deutsche Politikerin (Bayern); CSU; Vors. der Hanns-Seidel-Stiftung 2014-2019; Staatsministerin für Bundesangelegenheiten 1994-1998; MdL 2000-2013; MdB 1980-1994
* 7. Januar 1944 Ludwigshafen/Rhein
Herkunft
Ursula Käthe Männle, kath., wurde am 7. Jan. 1944 während eines Luftangriffs in einem Bombenkeller in Ludwigshafen am Rhein geboren.
Ausbildung
M. besuchte eine Klosterschule in München und studierte nach dem Abitur 1964 Politologie, Soziologie und Neuere Geschichte an den Universitäten München und Regensburg. 1969 schloss sie mit dem Magister Artium (MA) ab.
Wirken
Ihre akademische Karriere begann M. 1970 als wissenschaftliche Assistentin an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Ab 1976 lehrte sie mehr als 30 Jahre lang als Professorin für Politikwissenschaft an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen München/Standort Benediktbeuren.
Schon als Schülerin war M. politisch interessiert und begeisterte Anhängerin Konrad Adenauers. In Elternhaus und Schule katholisch sozialisiert schloss sie sich 1964 der CSU an ("Ich gehörte immer zum linken Flügel", zit. n. Stgt. Z., 26.7.2022). Sie wurde Landesvorsitzende des RCDS (1966/1967) und 1973-1977 stellv. Bundesvorsitzende der Jungen Union. Ab 1974 gehörte sie dem CSU-Landesvorstand, ab 1987 dem Präsidium der CSU (beides bis 2007) an.